Wer den Rausch der Geschwindigkeit auf asphaltierten Straßen liebt, der wird mit einem Rennrad mehr als zufrieden sein. Das klassische Rennrad ist in Material, Design und Ausstattung auf Leichtigkeit und somit Geschwindigkeit ausgelegt. Im Radsport sagt man salopp: „Jedes Gramm weniger kostet einen Euro mehr“.
Der Rahmen wurde früher klassisch aus Stahl gefertigt. In den 80ern kam vor allem Aluminium sowie Titan als Rahmenmaterial zum Einsatz. Seit ca. 10 Jahren werden Rahmen vermehrt aus Carbon gefertigt. Dieser Trend hat sich bis heute gehalten. Auch bei der Ausstattung wird auf jedes Gramm verzichtet. Wer gerne abends unterwegs ist, sollte eine geeignete Beleuchtung nachrüsten.
Der nach unten geschwungene Rennlenker ermöglicht eine weit nach vorne geneigte, sportliche und windschnittige Fahrposition, die eine gute Kraftübertragung ermöglicht und den Luftwiderstand reduziert. Die schmalen Laufräder und Reifen optimieren ebenfalls die Aerodynamik, sind allerdings für Fahrten abseits befestigter Straßen ungeeignet.
Dem Rennrad ähnlich sind
Fitnessbikes. Auch diese Räder versprechen optimalen Speed auf der Straße bei minimalem Gewicht und Ausstattung. Sie bieten mit einem geraden Lenker aber eine etwas aufrechtere Sitzposition und sind somit bequemer auf langen Strecken zu sitzen als ein Rennrad. Wer trotz hoher Geschwindigkeit die Möglichkeit haben möchte, auch einmal die geteerte Straße zu verlassen, ist bei einem
Cyclocross oder
Gravel Bike gut aufgehoben.
Cyclocross Räder sind dem Rennrad sehr ähnlich und auch mit einem Rennlenker ausgestattet, haben aber eine deutlich breitere Bereifung mit Stollen und sind somit für unbefestigte Wege optimiert.
Gravel Bikes (Deutsch „Schotter-Räder“) haben ein weniger ausgeprägtes Reifen-Profil als Cyclocross Räder und sind eher für sportliche Fahrten über Schotterpisten gedacht.
Gravelbikes erlauben durch ihre Geometrie eine etwas entspanntere Haltung als Rennräder und sind durch ihre breiteren Reifen besser gefedert. Daher sind sie auch für längere Touren gut geeignet sowie für Fahrten im Winter. Sie warten jedoch mit etwas mehr Gewicht auf als ein klassisches Rennrad.